Standortentwicklung Neuruppin: Die Blaupause für den Systembau von morgen
Wie Knauf Elements GmbH & Co. mit Fraunhofer IFF die Produktion von morgen gestaltet

Im Rahmen der Standortentwicklung am Produktionsstandort Neuruppin stellt sich die Knauf Elements GmbH & Co. KG einer zentralen Herausforderung: Wie lässt sich die Produktion von seriellen Architektur-Bauteilen zukunftsfähig gestalten?
Ziel ist ein tragfähiges, ganzheitliches Entwicklungskonzept, das nicht nur die Basis für eine wettbewerbsfähige Produktion vor Ort bildet, sondern auch als konzernweite „Blaupause“ dienen kann. Dafür müssen die Produktions-, Prozess- und Flächenanforderungen sowie die Auswirkungen auf Mitarbeitereinsatz, Automatisierung und Infrastruktur systematisch analysiert und neu geplant werden. Das Unternehmen beauftragte das Fraunhofer IFF daher mit einem Standortentwicklungskonzept.
Die Ausgangssituation beinhaltete einige Herausforderungen: Es fehlte eine durchgängige Datenbasis, zum Beispiel zu Prozessen, Durchlaufzeiten, Maschinenauslastung oder Flächennutzung. Als Grundlage für die Planung wurde daher das gesamte Werk per 3D-Scan erfasst und ein digitales Abbild in CAD und dem Fabrikplanungstool visTable erstellt. Parallel begannen manuelle Zeitaufnahmen durch die Mitarbeitenden, deren Ergebnisse in Excel ausgewertet und in Stammdaten für die Kalkulation überführt wurden.

Mit der Datenauswertung entstand ein erstes Dashboard zur Prozessanalyse. Optimierungspotenziale wie ineffiziente Abläufe, fehlende Automatisierung und nicht genutzte Kapazitäten wurden sichtbar. In einer Tiefenanalyse wurden technische Bedarfe identifiziert, Lösungen konzipiert und mit einer Kosten-Nutzen-Bewertung sowie ROI-Berechnung hinterlegt. Das Ziel: Reduktion der Durchlaufzeiten, Steigerung des Outputs und Schaffung der Voraussetzungen für eine flexible, automatisierte Produktion.
