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Autonome Drohnentechnologie für die Munitionssuche (AutoDrone)

Landminen und Kampfmittelrückstände stellen eine langfristige Gefahr dar und schränken die Nutzung ganzer Landstriche erheblich ein. So ist in Deutschland gesetzlich geregelt, dass im Rahmen neuer Bau- und Infrastrukturmaßnahmen eine vorherige Suche nach Altmunition und deren Bergung vorgeschrieben ist. In der Ukraine ist kriegsbedingt ein Drittel des Staatsgebiets betroffen.

Das Fraunhofer IFF hat gemeinsam mit Partnern eine Drohnentechnologie entwickelt, die eine sichere und effiziente Kampfmittelortung ermöglicht. Sie kombiniert hochauflösende Sensordaten mit einem präzise fliegenden autonomen Flugsystem.

Dazu ergänzen sich zwei Systeme: Das AutoDrone-Basissystem erfasst sehr gute Messwerte selbst in schwierigem Gelände. Dank einer konstant niedrigen Flughöhe von 50 cm und ruhiger Bewegungsführung zwischen 3 bis 5 m/s liefert es hochauflösende Sensordaten fast ohne Artefakte. Das AutoDrone-Schwarmsystem ermöglicht die gleichzeitige Untersuchung großer Flächen durch mehrere Drohnen. Je nach Kampfmittelart sind diese mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet, um auch nichtmetallische Minen zu detektieren. Die koordinierende Steuerung sorgt für eine erhebliche Zeitersparnis, während die Daten an den Geophysiker zur Auswertung übermittelt werden.

Bild_copyright © Fraunhofer IFF – Nils Brauckmann

Die AutoDrone-Technologie optimiert die Erfassung von Gefahrenstellen und beschleunigt deren Räumung erheblich. Durch Explosivstoffe (EO) kontaminierte Flächen können zurückgewonnen und wieder sicher nutzbar gemacht werden.

Neben der Kampfmittelräumung kann die Technologie auch für geophysikalische Untersuchungen eingesetzt werden.

Prof. Dr.-Ing. Klaus Richter
Fertigungsmesstechnik und digitale Assistenzsysteme
kotaktdaten
Telefon +49 391 4090-420 klaus.richter(at)iff.fraunhofer.de

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